Chronische Gelenksschmerzen / Arthrosen

Die Arthrose ist eine primär nicht entzündliche degenerative Veränderung von Knorpel- und Knochenstrukturen eines oder mehrerer Gelenke. Es kommt dabei zu einer zunehmenden Gelenksdeformation und –zerstörung.

Das Hauptsymptom ist ein Gelenksschmerz, der auch in die angrenzenden Muskel ausstrahlen kann. Anlaufschmerz: Anfangs tritt dieser Schmerz nur am Beginn einer Bewegung auf und verschwindet nach und bessert sich bald wieder. Im weiteren Verlauf kommt es zu einem Ermüdungsschmerz, der sich nach längerer Bewegung nicht mehr bessert sondern verstärkt. Im weit fortgeschrittenen Stadium kommt es dann zu einem dauernd vorhandenen Ruheschmerz.

Der Reiz durch das Reiben geschädigter Knorpelflächen oder frei liegender Knochen führt zu immer wieder auftretenden Entzündungsschüben – aktivierte Arthrose. Während dieser Entzündungsphasen sind die Schmerzen besonders stark. Diese Entzündungsreaktion verstärkt auch die Knorpelschädigung und ist eine der Hauptursachen für das Fortschreiten der Erkrankung!

Ein weiteres Symptom ist die Einschränkung des Bewegungsausmaßes im betroffenen Gelenk. Patienten können sich nur mehr mit Schmerzen im Schultergelenk frisieren, nicht mehr in die Hocke gehen…

Übersicht

Ursachen

Die Ursachen sind vielfältig. Natürlich nimmt die Gelenksabnützung mit dem Alter zu. Auch eine genetische Disposition spielt eine Rolle. Wesentlich sind auch Fehlbelastungen – z.B X-Beine, Fehlhaltungen, Verletzungen – oft häufige Mikroverletzungen begünstigt durch immer wieder gleiche Belastungen bei der Arbeit, Übergewicht, langzeitiger Bewegungsmangel mit Muskelschwäche.

Diagnostik

Chronische Gelenksschmerzen

Im Vordergrund steht auch hier die Anamnese: Wo schmerzt es, wann, wie lange schon, was verschlimmert und was lindert den Schmerz, was ist bisher geschehen…. Und eine klinische Untersuchung: Gangbild, Bewegungsablauf, Bewegungseinschränkung, Druckschmerzen, Schmerzen bei bestimmten Gelenks-Tests, Muskelrelief…
In den meisten Fällen benötige ich ein Röntgenbild, manchmal auch eine Computertomografie oder eine Magnet-Resonanz-Untersuchung. Dafür muss ich sie zu einem Radiologen oder in ein Krankenhaus überweisen.

Therapie

Meistens erhalten die Patienten Analgetika mit dem Hinweis, dass sie früher oder später ein neues Gelenk brauchen werden. Natürlich spielen Schmerzmedikamente eine wichtige Rolle und natürlich ist oft eine Gelenksprothese sinnvoll und hilft sehr gut.

ABER:

Schmerzmedikamente haben zahlreiche, teils schwerwiegende Nebenwirkungen und verlieren mit dem Fortschreiten der Erkrankung ihre Wirkung. Sie behandeln auch nur das Symptom Schmerz – das Fortschreiten der Erkrankung wird nicht beeinflusst.
Gelenksprothesen sind für viele Patienten erst der letzte Schritt und sollten auch nach den Richtlinien der verschiedenen Fachgesellschaften erst im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt werden. Dazu kommt, dass es für verschiedene Gelenke (noch) keine gut funktionierenden Prothesen gibt: , Schulter, Daumen- und Großzehengrundgelenk, Sprunggelenk… Und was sollen Patienten tun, die an Arthrosen mehrere Gelenke leiden? Oft hat sich ein Patient noch nicht ganz von der Hüftoperation links erholt soll schon die Rechte Hüfte, das Knie… operiert werden.

Erforderlich ist also ein GANZHEITLICHES THERAPIEKONZEPT bei dem Schmerzmedikamente und Gelenksprothesen nur zwei (untergeordnete) Verfahren von vielen darstellen.

Lasertherapie + PRP (Plättchen-Reiches-Plasma/spezielle Eigenblut-Behandlung)

Die Lasertherapie bringt nicht nur sehr viel Energie, die für Heilungsvorgänge notwendig ist zu den Zellen. Sie wirkt auch entzündungshemmend, abschwellend, analgetisch. Um das Laserlicht in das Gelenk zu bringen, wird dieses unter lokaler Betäubung punktiert und ein steriler Laserkatheter direkt in das Gelenk eingeführt.

Über dieselbe Nadel kann vorher die Eigenblutbehandlung mit dem Plättchen-Reichen Plasma durchgeführt werden. Dieses Plasma enthält über 40 verschiedene Heilungsfaktoren, die so direkt in das Gelenk gebracht werden können.

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Vitalfeldtherapie

Bei der Vitalfeldtherapie werden die energetische Situation und die Wechselwirkungen zwischen den unendlich vielen Zellen des menschlichen Körpers, zwischen verschiedenen Organen und Systemen analysiert.

Auf dieser Grundlage können mit Hilfe komplexer elektrischer und elektromagnetischer Signal die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt und auch Gelenksbeschwerden behandelt werden.

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Biologische Antientzündliche, Antioxidative und Stoffwechseltherapie

Entzündungen im Gelenksbereich führen zu einem Abbau der Knorpelmatrix, hemmen Selbstheilungskräfte und vermindern die Regenerationsfähigkeit. Die Unterbrechung der Entzündungskaskade ist daher ein Schlüssel zum Erfolg einer ganzheitlichen Arthrosetherapie. Dazu kann ein Vielzahl an biologischen Substanzen angewendet werden: Curcumin, Vitamin C, Omega 3 Fettsäuren, verschieden Vitalpilze (Cordyceps, Shiitake, Reishi…). Auch Weihrauch (Boswelia) und MSM haben eine starke entzündungshemmende Wirkung.

Optimierung des Stoffwechsels allgemein um die Regenerationsfähigkeit des Organismus zu unterstützen. Dazu verordne ich auf Basis einer Laboranalyse (vorallem Mikronährstoffe, Vitamine, Spurenelemente) entsprechende Nahrungsergänzungsmittel.
Auch speziell der Knorpelstoffwechsel kann auf diese Art unterstützt werden (z.B. durch eine Kombination von Glukosamin, Chondroitin, Hyaluronsäure, Kollagen)

Schmerzlinderung – Medikamente, TENS, …

Für jeden Patienten ist es wichtig, rasch eine wirksame Schmerzlinderung zu erfahren. Dazu können neben herkömmlichen Analgetika erfolgreich nebenwirkungsarme Verfahren benutzt werden: TENS Therapie (Transcutane Elektrische Neven-Stimulation), Weihrauch als pflanzliches, nebenwirkugsarmes Schmerzmittel, MSM Methylsulfonylmethan…

Als besonders effektiv und rasch wirksam kann eine Infiltrationstherapie durchgeführt werden. Dabei wird ein Lokalanästhetikum und Cortison direkt in das Gelenk injiziert. Der dazu erforderliche Stich ist nur minimal schmerzhaft. Die Therapie eignet sich aber nur zur Überbrückung einer Akutsituation, da mehrmaliges Verabreichen von Kortison für verschiedene Gelenksstrukturen schädlich ist.

Physiotherapie – vorallem Gymnastik und manuelle Therapie

Durch diese Behandlungen können Fehlhaltungen, gestörte Bewegungsabläufe und damit verbundene ungünstige Gelenksbelastungen korrigiert und die Bewegungseinschränkungen reduziert werden. Außerdem werden die Muskel aufgebaut, die die Gelenke nicht nur bewegen sondern auch schützen. Durch wechselnde Belastung-Entlastung der Gelenke werden Knorpelzellen aktiviert, Aufbau und Regeneration der Knorpelsubstanz unterstützt. Nebenbei hat die regelmäßige Bewegung einen forteilhaften Einfluss auf ihren gesamten Organismus.