Durch komplementäre – also begleitende und ergänzende – Therapiemaßnahmen können sowohl die Wirkung der konventionellen Krebstherapie gesteigert und gleichzeitig die Nebenwirkungen reduziert werden. Das bedeutet, dass das integrative Krebstherapiekonzept nicht nur zu einer höheren Ansprechrate führt, sondern auch zu einer entscheidenden Verbesserung der Prognose bei einer deutlich erhöhten Lebensqualität.
Eine Krebserkrankung betrifft immer den gesamten Menschen in allen Dimensionen des menschlichen Lebens:
- Körperlich durch Schädigung der Integrität des Körpers, durch zahlreich belastende Symptome – Schmerzen, Schwäche und Müdigkeit, Übelkeit… letztendlich durch die Bedrohung des Lebens
- Sozial sowohl im Familienverband als auch im Freundeskreis und im Arbeitsleben
- Psychisch durch ein auf und ab an Emotionen, Angst und Hoffnung
- Spirituell durch die Auseinandersetzung mit den grundlegenden Werten des eigenen Lebens und mit der Endlichkeit dieses Lebens
Alle diese Dimensionen müssen auch in die Behandlung von Krebspatienten und in das Arzt-Patientenverhältnis einfließen. Und in allen diesen Dimensionen gilt es, auch die positiven Aspekte zu finden um Heilungskräfte zu fördern.