Magen-Darmerkrankungen

Reizdarm

Viele Menschen – häufig Frauen in der ersten Lebenshälfte – leiden unter chronischen Verdauungsbeschwerden. Immer wieder Bauchschmerzen, Völlegefühl, abwechselnd Verstopfung oder Durchfall sind die Hauptsymptome – oft verbunden mit Erschöpfung und psychischer Beeinträchtigung.

Auch hinter diesem sogenannten Reizdarmsyndrom stehen chronische Stressbelastungen und chronische Entzündungen. Zusätzlich bestehen oft multiple Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die Patientinen wissen oft nicht mehr, was sie noch essen können.

Diagnose

Die übliche Diagnostik – Ultraschal, Magen- und Darmspiegelung und Labor zeigt oft keine besonderen Befunde.

Ich führe die gesamte Stressdiagnostik und Diagnostik für Silent Inflamation durch. Im Vordergrund steht dabei eine genaue Stuhlanalyse: Verdauungsleistung, Aufnahme der verdauten Nährstoffe, entzündliche Veränderungen der Darmschleimhaut, Schädigung des speziellen Immunsystems des Darms, unkontrollierte Aufnahme von schädlichen Stoffen durch den Darm (Leaky Gut Syndrom) und die Schädigung der Darmflora.

Chronisch entzündliche Darmkrankheiten

Entzündliche Darmerkrankungen

Mb. Crohn, Colitis ulcerosa

Diese beiden schweren chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Darms führen zu schweren, sehr belastenden Symptomen: starke Bauchschmerzen, Darmblutungen, u.U. Perforationen, Fistelbildungen, Verwachsungen des Darms mit der Gefahr eines Darmverschlusses, schwere Verdauungsstörungen, chronische generalisierte Entzündungen, die den ganzen Körper betreffen, allgemeine Schwäche. Längerfristig steigt das Risiko für einen Darmkrebs.

Diagnose von Mb. Crohn und Colitis ulcerosa

Bei diesen Erkrankungen zeigt eine Koloskopie typische Bilder und ist für die Diagnostik und für die Einschätzung von Schwergrad und möglichen Komplikationen notwendig.

Zusätzlich ist aber eine umfangreiche weitere Diagnostik erforderlich:

Labor: in Vordergrund steht eine Stuhlanalyse, die die Entzündungsaktivität im Darm zeigt, die Aktivität des Darm-Immunsystems, Schädigungen der Darmschleimhaut, Schädigungen der Schutzfunktion des Darms gegen das Eindringen pathologischer Substanzen, den Zustand der Darmflora, Verdauungsleistung und Aufnahme der verdauten Nährstoffe…

Darüber Hinaus sind Untersuchungen zum Stress und zu Silent Inflamation erforderlich: Anamnese, Labor, Herzratenvariabilität, Test zur chronischen Hyperventilation, …

Therapie

Auch bei der Behandlung steht der Darm im Vordergrund:

Ernährungsumstellung und Diät-Kuren, biologische Substanzen zur Unterstützung der Darmschleimhaut und der Darmflora und zur Behandlung der chronischen Entzündung.

Aber auch die Optimierung der Versorgung mit Mikronährstoffen und Antioxidantien ist erforderlich.